Der barocke Adelssitz in Wisznia Mała bestand bereits im 18. Jahrhundert. Jahrhundert. An seiner Stelle errichtete der neue Besitzer des Gutes, Eduard Friedrich von Löbbecke, nach 1836 eine klassizistische Residenz. Das Schloss hat einen rechteckigen Grundriss aus Backstein, ist verputzt, unterkellert, zweigeschossig und hat ein Walmdach. Die Fassade (Ostfassade) hat neun Achsen mit einem zentralen Haupteingang, der mit einem viersäuligen hohlen Portikus geschmückt ist. Auf der Nordseite befindet sich ein eingeschossiger Anbau mit einem kleinen Balkon. Die Gartenfassade (Westfassade) ist ähnlich neunachsig wie die Fassade. Im mittleren Teil der Gartenfassade befindet sich ein dreiachsiger Risalit mit Pilastergliederung, der mit einem dreieckigen Giebel abgeschlossen wird. An den bescheiden verzierten Fassaden sind das Zwischengeschoss und das bekrönende Gesims erhalten geblieben. Über einigen der Fensteröffnungen befinden sich rechteckige Fenstergiebel. Die Innenräume des Herrenhauses wurden wahrscheinlich nach 1945 im Zuge der Umgestaltung des Gebäudes für Bildungszwecke weitgehend umgestaltet. Im Westen der Residenz erstreckt sich ein weitläufiger Landschaftspark. Im Süden und Osten schließen die Wohn- und Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Gutshofs an die Schloss- und Parkanlage an. Das Schlossgebäude ist restauriert worden. Im Schloss ist heute eine Grundschule untergebracht.